Endlich still. Seit Wochen laufe ich den Terminen in meinem Kalender nach. Eigentlich wollte ich mich dieses Jahr mehr um mich kümmern. Dinge machen, die ich schon immer ausprobieren wollte. Im Endeffekt hab’ ich mir viel zu viel gleichzeitig aufgehalst.
Mir macht die Jagdausbildung viel Spaß, gleichzeitig kostet es aber viel Zeit. Zwischen den Lesungen und all den anderen Terminen blieb ich (und auch dieser Newsletter, scusi) auf der Strecke. Das Wochenende verbrachte ich am wunderschönen Feistererhof in der Ramsau. Nach einer schönen und familiären Lesung, schloss ich mich spontan einem Yoga Retreat an. Schnell merkte ich, wie bitter nötig Zeit für mich war. Jetzt bin ich wieder in Wien und versuche mir ein bisschen Ruhe zu bewahren.
MACHE ICH
Wir sind gerade mitten in den Verhandlungen zu einer möglichen Verfilmung von MÄNNER TÖTEN. Das ist wahnsinnig aufregend und neu für mich. Ich hoffe, dass ich euch bald mehr dazu erzählen darf. Dieser Tage flatterte auch die Nachricht über einen Preis in mein Postfach, der hoffentlich bald verlautbart wird, damit ich damit angeben kann hehe. Mit ein bisschen Abstand kann ich mich jetzt über diese Neuigkeiten auch freuen und nicht nur kurz zur Kenntnis nehmen und weiterhetzen. Mareike und ich schreiben und planen für unser Buch nächstes Jahr und die restliche Zeit verbring’ ich mit brav mit Lernen für meine Jagdprüfung Ende Juni.
HÖREN WIR
Im Auto zu meinen Lesungen hörte ich Caro Wahls Interview im Hotel Matze. Ich bin ja ein riesen Caro Fan, das wissen hier eh schon alle, dieses Gespräch hat für mich mal wieder bestätigt wie leiwand sie ist. Caro spricht super offen darüber, warum sie eine der bekanntesten Autorinnen Deutschlands sein will, warum sie richtig viel Geld verdienen will und was auch mal schwierig in ihrer Familie ist. Ich finde es super mutig, dass Caro sagt, was sie denkt und nicht das, was sie glaubt, dass andere hören wollen.
LESEN WIR
Der Debütroman von Toxische Pommes stand schon länger auf meiner Leseliste ganz oben, jetzt hab’ ich’s endlich geschafft. Mich hat Ein schönes Ausländerkind zutiefst gerührt. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert. Mich hat das Buch total überrascht, da es viel ernster daherkommt als gedacht. Toxische Pommes hat nicht ihre Videos in einen Roman gepackt, sondern eine ganz eigene Sprache gefunden. Unbedingt lesen!
MACHT FRIED
Frieda war natürlich mit am Feistererhof und hat beschlossen, ab jetzt in der Ramsau zu wohnen. Ich kann sie sehr gut verstehen. Nur diese riesen Viecher, die da ständig herumliefen, die mussten ganz genau beobachtet werden.
Bis zum nächsten Mal und Bussi & Baba,
Eure Eva
Credits: Reisinger, Screenshot Zsolnay